Elburg-Fahrt 2015

Geschrieben von Sarah Höhn.

Am Montag, dem 24. August 2015 gegen 7.15 Uhr versammelten sich auch dieses Jahr alle Eltern, Lehrer und Schüler auf den Ohler Wiesen und konnten es kaum erwarten, die Anreise nach Elburg zu starten. Schnell verluden wir all unser Gepäck und unseren Proviant in die Busse, um die Stufenfahrt der vier Klassen und der begleitenden Lehrer Frau Städing, Frau Ring, Herr Cremer, Herr Friesen und Herr Müllhäuser endlich zu beginnen. Nach einer etwa 4-stündigen Fahrt sind wir schließlich in Elburg beim Surfcamp angekommen und die Klassenfahrt konnte beginnen.

Das Surfcamp befand sich in einem Wald, in dem wir, nachdem wir unsere Bungalows zugeteilt bekommen hatten, von den freundlichen Surflehrern herzlich begrüßt wurden. Diese stellten sich kurz vor, informierten uns über das Wichtigste und dann ging es auch schon direkt mit Sport los, denn wir hatten nur 10 Minuten Zeit, um uns für eine Radtour innerhalb der Klasse vorzubereiten. Bei dieser Radtour konnten wir zwischen einer Mountainbike-Tour und einer Crossbike-Tour wählen. Nach dieser Fahrradtour hatten wir ein wenig Freizeit, bis wir dann auch schon die Neoprenanzüge anprobieren durften und unsere nächste Sporteinheit am Strand, der nur ein paar Meter weit entfernt war, stattfand.

Dort trafen wir uns für die sogenannten "Brettspiele". Dies waren einige Spiele, mit denen wir lernten ein Gefühl für die Surfbretter zu entwickeln und nach einigen Versuchen hatten wir es tatsächlich geschafft, mehr oder weniger sicher, einzeln oder zu zweit auf dem Brett zu stehen. Bei einem Spiel schoben wir alle unsere Bretter hintereinander und immer eine Person lief über diese und sprang ins hüfttiefe Wasser . Zum Schluss schob die eine Hälfte der Klasse, die andere Hälfte, die auf den Surfbrettern stand, ganz leise und langsam wieder zurück zum Strand, und baute somit sozusagen eine „stille Brücke" , wobei wir recht erfolgreich waren, da niemand ins Wasser fiel. Nun erwartete uns für den ersten Tag keine Sporteinheit mehr, doch wir trafen uns abends noch in den einzelnen Klassen mit den Surflehrern zu dem "Blitzlicht", einem kleinem Rückblick des Tages, bei dem sich herausstellte, dass die Brettspiele für die meisten das Highlight des ersten Tages waren.

 

Am nächsten Morgen stand die erste Windsurfeinheit für die Klassen, die am ersten Tag eine Radtour gemacht hatten, auf dem Programm, die anderen, die schon am Montag Windsurfen waren, konnten sich nun auf eine Radtour freuen. Darauf folgte die Mittagspause, in der man zum Beispiel in die 30 Minuten weit entfernte Stadt gehen, kochen, Sport machen (ein Kajak ausleihen, Tischtennis spielen usw.) oder sich auch einfach ein wenig in den gemütlichen Bungalows erholen konnte. Später gingen wir dann nochmal Windsurfen, das letzte Mal verpflichtend und im Klassenverband.

Ab Mittwoch hatten wir die Möglichkeit uns etwas freier zu entscheiden, welchen Sport wir ausüben wollten und die Gruppen waren nun klassenübergreifend. Diejenigen, die sich dafür entschieden hatten den Surfschein zu machen, mussten sich jedoch auf das Windsurfen beschränken. Für den Rest gab es das alternative Programm, das verschiedene Sportarten wie beispielsweise SuP (Stand-Up-Paddling), eine Cruiser-Tour, Functional Training und Qi Gong beinhaltete. Das Stand-Up-Paddling erwies sich am Anfang, vor allem wegen starkem Wind nicht als besonders leicht, doch nach einiger Zeit und Übung wurde es schon leichter und nur noch wenige paddelten in das Schilfgestrüpp. Zum Abschluss dieser Einheit führten wir noch ein paar Balanceübungen auf dem Brett durch, wobei es den meisten sogar gelang, die Bretter zu tauschen, ohne dabei herunterzufallen.

Jetzt war es wieder an der Zeit für die Mittagspause, in der viele damit beschäftigt waren, Salate und andere leckere Sachen für den geplanten Grillabend zuzubereiten, doch bevor dieser Grillabend stattfand, folgte erst wieder eine weitere Sporteinheit. Wie am Morgen bestand am Nachmittag ebenfalls die Wahl zwischen dem Windsurfen (Pflicht für die Surfschein-Leute) und dem alternativen Programm, das dieses Mal aus einer Tandem-Tour bestand. Am Abend grillte die komplette Jahrgangsstufe und danach hatten wir den Rest des Abends wieder Freizeit.

Am Donnerstag begann auch schon unser letzter Tag im Sportcamp, den die gesamte Stufe nach der morgendlichen Besprechung mit einem Wasserrugby-Turnier startete, bei dem sogar die Lehrer Herr Friesen und Herr Müllhäuser mitmachten und sich wirklich gut geschlagen haben, doch Team Rot belegte bei diesem Turnier den ersten Platz und hatte danach, während die anderen Teams nun Mittagspause hatten, die Ehre gegen die Surflehrer Herr Friesen und Herr Müllhäuser zu spielen, wobei sie dieses Mal jedoch nicht so viel Erfolg hatten. Die Schüler, deren Ziel es war, den Surfschein zu erhalten, waren sogar schon vor den anderen Schülern aufgestanden und hatten sich vor dem Wasserrugby-Turnier zu einer theoretischen Prüfung zusammengefunden.

Nachmittags konnten sich dann alle Schüler, vorausgesetzt sie hatten die praktische Prüfung am Vortag bestanden, frei für eine Sportart entscheiden. Wir hatten die Chance noch ein letztes Mal, Windsurfen zu gehen oder an Aktivitäten, wie an einem Volleyballturnier oder einer Tandem-Tour, teilzunehmen. Nach dieser Sporteinheit wurden dann die Neoprenanzüge gewaschen und wieder zurückgegeben und wie am ersten Tag, gab es nun auch am letzten Tag wieder ein Blitzlicht, um auf die aufregende Woche zurückzublicken. Dem Großteil der Schüler hat die komplette Woche gut gefallen, doch das Windsurfen und das Wasserrugby-Turnier waren eindeutig die Höhepunkte der Woche. Nun war der Zeitpunkt für das Kofferpacken und die Vorbereitung für den bevorstehenden Hausputz gekommen und die Surflehrer schauten schon mal kurz in unseren Bungalows vorbei, um ein allzu großes Chaos am nächsten Morgen zu verhindern.

Freitagmorgen kamen die Surflehrer schon um 7 Uhr, um uns zu wecken, ließen uns etwas Zeit, um zu frühstücken, unsere Bungalows aufzuräumen und zu putzen und kamen dann wieder, um die Häuser zu kontrollieren. Als dann irgendwann alle Bungalows soweit in Ordnung waren, traf sich die Stufe, wie an den anderen Tagen auch, auf der Wiese und die Surfscheine wurden verliehen. Vor der Abfahrt schossen wir noch einige Fotos, verabschiedeten uns und dann ging es auch schon wieder los nach Wipperfürth. Nach etwa 4 Stunden war es soweit, dass wir unsere Familien auf den Ohler Wiesen wieder in die Arme schließen konnten und eine aufregende, abwechslungsreiche, schöne, aber sicherlich auch anstrengende Klassenfahrt vorbei war und wir wieder zurück in den Alltag entlassen wurden. Die Fahrt hat uns nicht nur sehr viel Spaß bereitet, sondern sie hat uns auch selbständiger und verantwortungsbewusster gemacht und war ein wirklich unvergessliches Erlebnis!

Fotos zur Elburgfahrt gibt es HIER.