Schulleben

Kreativ für Gleichberechtigung – Schüler:innen gewinnen beim LizzyNet-Wettbewerb

Geschrieben von Nadja Biermeyer.

Mit großem Engagement hat sich der BNE-Kurs der Jahrgangsstufe 10  an dem bundesweiten Wettbewerb „Gleiche Rechte, gleiche Chancen“ des Portals LizzyNet beteiligt. Der Wettbewerb lud Jugendliche dazu ein, sich kreativ mit den Themen Gleichberechtigung, Geschlechtergerechtigkeit und gesellschaftlicher Teilhabe auseinanderzusetzen.

Insgesamt reichte der Kurs fünf eigenständig erarbeitete Beiträge ein – mit vielfältigen inhaltlichen Zugängen, kreativen Ausdrucksformen und klarer Haltung. Die Auseinandersetzungen mit Rollenklischees, struktureller Ungleichheit und gesellschaftlichem Wandel zeigen, wie ernsthaft und differenziert sich junge Menschen mit Fragen der Gerechtigkeit beschäftigen.

Besonders erfreulich: Zwei der eingereichten Arbeiten wurden von der Jury ausgezeichnet. 
Der Beitrag „Smash the Patriachat“ erreichte den zweiten Platz des Wettbewerbs. 

Auch der Beitrag „Not every man, but every woman wurde mit einem Preisgeld geehrt.

 

 Wir gratulieren den ausgezeichneten Teams herzlich zu ihrem Erfolg!
Gleichzeitig möchten wir betonen, dass alle fünf Beiträge bemerkenswerte Auseinandersetzungen mit dem Thema darstellen. 

     

Ein herzliches Dankeschön an alle Teilnehmenden für ihren Einsatz, ihre Ideen und ihren Mut zur Positionierung!

 

Beeindruckende Theateraufführung der Kulturschule Leipzig: „Ich, Anne.“ berührt, fordert heraus und öffnet die Augen

Geschrieben von Nicole Wippermann.

Am Mittwoch, dem 2. Juli, war die Kulturschule Leipzig zu Gast in der Mensa des Engelbert-von-Berg-Gymnasiums und präsentierte den Jahrgängen 8 bis 10 das eindrucksvolle Zwei-Personen-Stück „Ich, Anne.“ – ein Theaterprojekt im Rahmen des schulischen Engagements „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.

Die Inszenierung basiert auf dem Tagebuch der Anne Frank und veranschaulichte mit viel Einfühlungsvermögen und klarer Sprache das Leben im Versteck, die Sehnsucht nach Normalität und die ständige Angst vor Entdeckung. Die Reduktion auf wenige Mittel – zwei Darsteller*innen, Licht, Sprache und Ausdruck – machte das Geschehen umso greifbarer und persönlicher.

Doch die Aufführung war mehr als nur Zuschauen: Die Schülerinnen und Schüler wurden aktiv eingebunden. So sollte ein Schüler beispielhaft seinen normalen Tagesablauf schildern – während andere Kärtchen erhielten, auf denen reale Verbote und Einschränkungen für Jüdinnen und Juden im nationalsozialistischen Deutschland standen.

Beim Vortrag wurde eindrücklich sichtbar: Nichts, was unseren Alltag selbstverständlich macht – Frühstück, Busfahren, Schulbesuch, das Spielen mit Freund*innen oder einfach laut zuhause sein – wäre unter der NS-Diktatur als jüdisches Kind möglich gewesen. Die Gefahr, entdeckt, verraten oder deportiert zu werden, war allgegenwärtig.

Zum Abschluss gingen die Schauspieler*innen auf eine Thematik ein, die besonders nah an der Lebenswelt der Jugendlichen liegt: Sprache. Sie zeigten auf, wie diskriminierende Begriffe und Formulierungen teilweise unreflektiert in den alltäglichen Sprachgebrauch eingegangen sind – und riefen dazu auf, achtsam zu sprechen, zuzuhören und hinzusehen.

Ihr Appell war klar:
Wach bleiben.
Empathisch sprechen.
Diskriminierung keinen Platz lassen.

Ein herzlicher Dank gilt den beiden Schauspieler*innen der Kulturschule Leipzig für ihr großartiges Spiel, ihr sensibles Gespür für das Publikum – und für ihre Offenheit in der gemeinsamen Nachbesprechung.
Diese Veranstaltung hat unsere Schülerschaft nicht nur bewegt, sondern zum Denken angeregt – und bleibt hoffentlich lange in Erinnerung.

              

Spendenübergabe an das Wipperfürther Tierheim

Geschrieben von Birigt Ijewski.

Die 5c hatte durch den Verkauf von Armbändern und Getränken, sowie durch Spenden 150 € für das Wipperfürther Tierheim eingenommen. Dieser Betrag konnte in dieser Woche an die Mitarbeiterinnen des Tierheims übergeben werden

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„All week long: Only English!“ – Unsere English Theatre Week am EvB

Geschrieben von Eva Haldenwang.

Von einem der auszog, nur noch Englisch zu sprechen... Vom 12. bis 16. Mai 2025 hieß es für uns, 65 Schülerinnen und Schüler der bilingualen Klassen 8b, 9b und 10b am Engelbert-von-Berg-Gymnasium: Goodbye German, hello English Theatre Week! Unter der Leitung von Frau Mombauer (Bili-Koordinatorin) und Frau Haldenwang (EvBgoesInternational) und mit Hilfe von vier echten Muttersprachlern – Bill (England), Tyler (Kanada), Yasmine und Izzy (beide USA) von der Organisation InteractEnglish – tauchten wir eine Woche lang komplett in die englische Sprache ein. „Wait – no German at all?!“ Richtig gelesen. Unsere Coaches sprachen kein Wort Deutsch – „not even a little bit“ – also mussten wir ab dem ersten Tag komplett auf Englisch umschalten. Und das war... sagen wir mal... challenging but fun. Anfangs noch mit Händen und Füßen, später schon mit mehr Selbstvertrauen, diskutierten, planten, spielten und improvisierten wir auf Englisch. In zwei Gruppen arbeiteten wir an selbst entwickelten Theaterstücken. Dabei ging es kreativ, laut und manchmal auch total verrückt zu – aber eben immer auf Englisch. „I didn’t know I could act like that!“, meinte ein Schüler nach seiner ersten improvisierten Szene. Und ja – wir haben viel gelacht. Aber auch viel gelernt: über Körpersprache, über Teamwork, über Mut und über Sprache. Jeden Tag standen Proben auf dem Programm – teilweise Stunden am Stück. Das war anstrengend, “my brain was like: please, no more English!“, aber trotzdem irgendwie cool. Denn am Ende der Woche durften wir unsere Stücke in der Aula der Hauptschule vor Publikum aufführen – mit echtem Applaus, echten Rollen und echtem Herzklopfen. „That moment on stage... unforgettable!“ Trotz Lampenfieber haben wir es gerockt – auf Englisch, mit Witz, Emotion und ganz viel Teamspirit. Und danach waren wir alle stolz und erleichtert. Fazit: Die Woche war herausfordernd, spannend, manchmal stressig, aber vor allem lustig. Wir haben gelernt, dass Englisch nicht nur ein Schulfach ist, sondern auch ein Schlüssel für Kommunikation, für Kreativität und für echte Begegnungen. Und ganz ehrlich? Wir würden es sofort wieder machen. „Best school week ever – and no vocab test included!“


         

Teilnahme an der Gedenkfeier zur Enthüllung des Denkmals am Hausmannsplatz

Geschrieben von Nicole Wippermann.

Am 3. Juni 2025 durfte unsere AG „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ an der feierlichen Enthüllung eines neuen Denkmals am Hausmannsplatz in Wipperfürth teilnehmen.

Die Veranstaltung wurde von Bürgermeisterin Anne Loth eröffnet und begleitet. Für die musikalische Umrahmung sorgte die Musikschule Wipperfürth – darunter auch zwei unserer Schülerinnen, die mit Querflötenstücken mitwirkten.

Der Künstler Michael Wittschier stellte im Anschluss sein Werk vor und erklärte dessen besondere Bedeutung: Das Denkmal soll nicht nur gesehen, sondern im wahrsten Sinne des Wortes begriffen werden können – ein Ohr und ein Augenpaar sind ertastbar. Es lädt dazu ein, die Perspektive der Beobachtenden einzunehmen – jener Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus nicht Täter oder Opfer waren, sondern schweigend zusahen.

Unter dem Augenpaar ist eine Messingtafel angebracht, auf der zu lesen ist:

„Zur Erinnerung an alle Menschen, die Opfer der NS-Diktatur geworden sind. Wer Unrecht sieht, oder von ihm hört, sollte nicht schweigen, sondern handeln.“
Dieser Text ist auch in Blindenschrift darunter ertastbar.

Diese Botschaft ist heute aktueller denn je: Wegsehen ist keine Option. Zivilcourage bedeutet, Haltung zu zeigen, hinzusehen und zu handeln – gegen Hass, Hetze und Ausgrenzung.

Wir danken der Stadt Wipperfürth für die Einladung zu dieser eindrucksvollen und wichtigen Gedenkveranstaltung.